Landwirtschaft

Kälbchen-Drillinge 1982

Das Dorf mit den zahlreichen Vier-Seiten-Höfen war seit jeher geprägt von Ackerbau und Viehzucht. Zu jedem der Gehöfte gehörten Ackerland, Wiesenflächen und Wald. Traditionell erlernten die Dorfbewohner bäuerliche Berufe, die
Kinder führten die Geschäfte der Eltern fort.

In den Ställen fand man Rinder, Schweine, Pferde, Ziegen und Schafe, diese dienten hauptsächlich zum Bestreiten des Lebensunterhaltes. Für den persönlichen Gebrauch auch Gänse, Enten, Hühner, Kaninchen, Tauben.

Vor dem ersten Weltkrieg in großer Anzahl und danach vereinzelt wurden auch Bienen gehalten, um Honig und Honigprodukte zu erzeugen.

Nach dem zweiten Weltkrieg und mit Gründung der DDR gab es Veränderungen in der Landwirtschaft.
1958 entschlossen sich einige Landwirte zur Bildung einer Genossenschaft, um maschinelle Technik gemeinsam zu nutzen und größere Anbauflächen zu bewirtschaften. Aus diesem Bestreben wurde am 1. Juli 1958 die LPG „Aufbau“ gebildet.

Die übrigen Landwirte waren anfangs skeptisch gegenüber den Genossenschaften.
Wie im restlichen Land, gab es auch hier Agitation und Aufklärung, mit dem Ergebnis, dass 1960 eine weitere LPG mit dem Namen „Märkerland“ gegründet wurde.

1961 wurden diese zwei LPGen zu einer LPG unter dem Namen „Aufstieg“ zusammengelegt.

1983 ging die Verwaltung der Tierproduktion in die LPG „Bündnis der Werktätigen“ Drochow über. Die Stallanlagen in Dörrwalde blieben weiterhin in Betrieb. Mit dem Ende der DDR wurden auch die LPGen aufgelöst.