Schule
Über den Schulbetrieb und seinen Schulort gibt die Schulchronik ab 1767 Auskunft.
Über die Entstehung der Dörrwalder Schule sind keine schriftlichen Überlieferungen erhalten. Das erste Schulhaus stand im Garten der Petraschken Wohnung steht. (Zwischen den Grundstücken in der Lindenstraße 22 und 24). Dasselbe brannte am 10. März 1801 ab.
Die Anzahl der Schüler betrug bis dahin selten mehr als 25. Es war eine einklassige Schule. Erst im Jahre 1883 wurde sie zur Halbtagsschule.
Das Schulpatronat hatte die Königliche Regierung. Der Lehrer war zugleich Küster.
Für die neue Schule wurde am 13. Juli 1858 der Grundstein gelegt und am 1. November konnte schon die feierliche Einweihung erfolgen. Hier werden ungefähr 75.000 Thaler als Gesamtkosten genannt, wovon die Regierung 2/3 trug.
Die Sprache in der Schule ist deutsch, da nur noch einige ältere Personen der Wendische Sprache mächtig sind.
Unterrichtet wird nach dem Grundlehrplan von 1873, welcher aber durch neue Verfügungen, Religion und Geschichte betreffend, überarbeitet wird. Lehr- und Lernbücher sind vorhanden.
1955 wird der Schulbetrieb in Dörrwalde eingestellt. Letzter Lehrer war Kurt Mätzing.
Die Kinder besuchen nun die Schulen in Großräschen. Das Schulgebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.
Ein ausführlicher Abdruck der Schulchronik findet sich in der gedruckten Chronik von Dörrwalde 2010.